Hat Dein Hund plötzlich rötliche, leicht geschwollene Quaddeln auf der Haut – ähnlich wie nach Kontakt mit Brennnesseln? Dann könnte es sich um Nesselsucht handeln, auch bekannt als Urtikaria. Diese Hautreaktion gehört zu den häufigsten dermatologischen Erscheinungen – sowohl beim Menschen als auch bei Hunden. Nesselsucht kann ganz unterschiedlich aussehen und durch verschiedenste Reize ausgelöst werden. Um Deinem Hund gezielt helfen zu können, ist es daher besonders wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen. In diesem Ratgeber erfährst Du, woran Du Urtikaria erkennst, was mögliche Auslöser sind und wie Du Deinen Hund langfristig vor unangenehmem Juckreiz und Hautreaktionen schützen kannst – ganzheitlich und individuell abgestimmt.

Nesselsucht beim Hund erkennen, behandeln und vorbeugen.
Das Wichtigste im Überblick
- Nesselsucht (auch Urtikaria genannt) ist eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut auf bestimmte Reize oder Auslöser. Typisch sind plötzlich auftretende, rötliche Quaddeln, die oft mit starkem Juckreiz einhergehen.
- Um betroffene Hunde langfristig zu unterstützen, ist es entscheidend, mögliche Ursachen zu identifizieren und künftig zu vermeiden. Unsere tiermedizinische Erfahrung zeigt: Häufig liegt der Auslöser nicht allein auf der Haut, sondern tiefer – im Verdauungstrakt.
- Eine gezielte ernährungsphysiologische Unterstützung kann neben der tierärztlichen Behandlung daher ein sinnvoller Ansatz sein, um das körperliche Gleichgewicht wiederherzustellen und Hautreaktionen vorzubeugen.
So kannst Du vorgehen
- Zur Unterstützung der Hautfunktion empfehlen wir, Deinem Hund unsere allergenarme Vollwertnahrung SKIN zu füttern. Die ausgewogene Rezeptur basiert auf einer einzigen Proteinquelle (Kaninchen) und ist besonders gut verträglich – ideal für Hunde mit sensibler Haut oder Futterunverträglichkeiten.
- Begleitend kannst Du ausgewählte Ergänzungsfuttermittel einsetzen, die gezielt den Magen-Darm-Trakt sowie die natürlichen Stoffwechselprozesse ansprechen. Denn Haut und Darm haben einen Einfluss aufeinander.
Nanu, wo kommen die denn plötzlich her? Die für Nesselsucht typischen Quaddeln treten meist innerhalb weniger Minuten auf und können für Deinen Hund echt unangenehm sein – ganz besonders dann, wenn diese jucken. Hier erfährst Du mehr über die Ursachen von Nesselsucht und welche erprobten Strategien Du zur Prophylaxe anwenden kannst.
Hinweis: Dieser Ratgeber enthält Empfehlungen für unterstützende Maßnahmen bei Nesselsucht. Zur genauen Abklärung der Diagnose und Therapie Deines Hundes ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich!
Nesselsucht – was ist das eigentlich?
Bei Nesselsucht (auch bekannt als Nesselfieber oder Urtikaria) handelt es sich um eine Hautreaktion auf einen bestimmten Reiz, die sich meistens durch das Auftreten von Quaddeln und Rötungen bemerkbar macht. Als Ursache kommen verschiedene Auslöser in Frage, darunter Insektenstiche, Bakterien, bestimmte Medikamente oder Futtermittelbestandteile, aber auch äußere Reize wie Stress und starke Kälte oder Hitze.
In der Regel treten die Symptome innerhalb kürzester Zeit auf, oft schon wenige Sekunden oder Minuten, nachdem sie von einem bestimmten Reiz ausgelöst wurden. Wird der Auslöser entfernt, bilden sich die Quaddeln und Hautrötungen in vielen Fällen nach ein paar Stunden oder Tagen von alleine zurück. Wenn der Hautausschlag über einen Zeitraum von mehr als 6 Wochen immer wieder auftritt, spricht man von einer chronischen Urtikaria.
Wie macht sich Nesselfieber beim Hund bemerkbar?
Zum typischen Erscheinungsbild gehören rötliche Quaddeln auf der Hautoberfläche, die unterschiedlich groß sein und teilweise auch stark jucken können. Die flüssigkeitsgefüllten Hauterhebungen treten bei Hunden besonders häufig am Kopf auf, können sich aber auch an allen anderen Körperstellen bilden. Darüber hinaus ist es möglich, dass Hautrötungen oder dünne Krusten auftreten.
Typische Symptome für Nesselfieber beim Hund sind:
- Quaddeln oder Schwellungen an der Hautoberfläche
- Starker Juckreiz bis hin zu Hautbrennen
- Hautrötungen oder dünne Krusten
- Nervosität
- Unwohlsein
Sollten Dir eins oder mehrere dieser Symptome bei Deinem Hund auffallen, empfehlen wir Dir, zum Tierarzt zu gehen, um den Auslöser der Nesselsucht zu ermitteln und gegebenenfalls behandeln zu können.
Nesselsucht kann viele verschiedene Ursachen haben.
Dazu gehören unter anderem Mückenstiche, Floh- oder Zeckenbisse, Kontaktreizungen (z. B. durch den Kontakt mit Brennnesseln oder Chemikalien), Futtermittelallergene, Umweltallergene, spezielle Medikamente und Impfstoffe, psychischer Stress, aber auch starke Hitze oder Kälte. Wichtig ist vor allem, den eigentlichen Auslöser der Nesselsucht zu ermitteln, um diesen in Zukunft meiden zu können.
Durch unsere langjährigen Beobachtungen und Studien in der 5-E Tierarztpraxis sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass die eigentliche Ursache für zahlreiche Hautprobleme beim Hund in vielen Fällen in einem gestörten Magen-Darm-System liegt, was wir Dir hier genauer erläutern möchten…
Die Haut ist das größte Entgiftungsorgan des Körpers.
Die Haut Deines Hundes ist ein komplexes Organ, das eine Vielzahl an lebenswichtigen Funktionen übernimmt – unter anderem schützt sie den Körper vor äußeren Einflüssen und hilft ihm beim Entgiften. Hautprobleme wie Nesselsucht, Juckreiz oder Ekzeme weisen daher meist auf gesundheitliche Probleme hin, die sich im Inneren des Körpers abspielen und ihren Anfang oftmals in einem geschwächten Magen-Darm-System nehmen.
Aus ganzheitlicher Sicht hat das Magen-Darm-System großen Einfluss auf die Hautgesundheit.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gilt der Darm als energetisches Zentrum des Körpers. Er versorgt alle Organsysteme mit lebenswichtiger Energie (Qi) und spielt eine zentrale Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden. Ist das Magen-Darm-System aus dem Gleichgewicht, kann dies weitreichende Auswirkungen haben – insbesondere auf das Immunsystem und die inneren Organe. Auch die Haut, die in der TCM als wichtiges Ausleitungsorgan betrachtet wird, kann dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden: Hautirritationen, Juckreiz oder Ekzeme sind oft sichtbare Zeichen innerer Dysbalance.
Nesselsucht beim Hund: Häufig steckt der Darm dahinter
Nesselsucht – also das plötzliche Auftreten juckender Quaddeln auf der Haut – kann viele Ursachen haben. Unsere tiermedizinischen Beobachtungen zeigen: Häufig liegt eine darmbedingte Vorgeschichte zugrunde.
Durch Faktoren wie Fehlernährung, Impfungen, Medikamentengaben oder häufige Wurmkuren kann das sensible Gleichgewicht der Darmflora gestört werden. In der Folge können sich ungünstige Bakterien vermehren und Gase sowie Stoffwechselprodukte bilden, die die Darmschleimhaut belasten. Wird die Darmwand dadurch durchlässiger (sogenanntes „Leaky Gut“), können unerwünschte Stoffe in den Blutkreislauf gelangen.
Solche Veränderungen im Verdauungstrakt können Auswirkungen auf das Immunsystem und die Haut haben. In einigen Fällen kommt es zu Abwehrreaktionen: Der Körper produziert vermehrt Histamin – ein körpereigenes Botenmolekül –, das bei Hunden mit geschwächter Darmfunktion nicht ausreichend abgebaut werden kann. Stattdessen wird es über Schleimhäute und Haut ausgeschieden – was sich in Form von Juckreiz, Hautrötungen oder eben Nesselsucht äußern kann.
Was kann man gegen Nesselsucht tun?
Vereinfacht erklärt kann ein geschwächtes Magen-Darm-System dazu führen, dass bestimmte Organe nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Energie versorgt werden. Auch die Haut – als stoffwechselaktives Organ – kann unter solchen Versorgungsengpässen leiden. Unseren Beobachtungen zufolge sind bei Hunden mit wiederkehrender Nesselsucht besonders der Magen, der Dünn- und Dickdarm sowie die Nieren häufig beeinträchtigt.
Um Hautprobleme wie Nesselsucht ganzheitlich zu adressieren, ist es sinnvoll, nicht nur die Symptome zu betrachten, sondern mögliche Ursachen im Verdauungstrakt zu erkennen. Eine darmfreundliche Ernährung und gezielte Ergänzungsfuttermittel können helfen, die natürliche Funktion von Darm, Haut und Stoffwechselorganen zu unterstützen – und so das allgemeine Wohlbefinden Deines Hundes zu fördern.
Wie kommt man den Ursachen von Nesselsucht auf die Spur?
Um herauszufinden, was das Nesselfieber bei Deinem Hund auslöst, stehen dem Tierarzt verschiedene Diagnoseverfahren zur Verfügung. Durch einen speziellen Allergietest, Bluttest oder eine Ausschlussdiät kann er mögliche Allergene ausfindig machen, die zu den für Nesselfieber typischen Quaddeln und Hautrötungen führen. Sollten die Quaddeln jucken und sich Dein Hund die betroffenen Hautstellen wund gekratzt haben, kann der Tierarzt dort einen Abstrich machen und diesen auf möglich vorhandene Keime untersuchen.
Unsere langjährige Erfahrung in der ganzheitlichen Tiermedizin hat gezeigt, dass sich die eigentlichen Ursachen von Hautproblemen wie der Nesselsucht bei der Vitalblutanalyse unter dem Dunkelfeldmikroskop in den meisten Fällen zuverlässig ermitteln lassen.
Bei der Vitalblutanalyse werden darmbedingte Ursachen sichtbar.
Bei einem gestörten Magen-Darm-System werden im Blut oft große Gasblasen sichtbar. Diese erscheinen nur, wenn die Schutzfunktion der Magen- und Darmschleimhäute zu schwach ist, um diese zurückzuhalten. Aus diesem Umstand kann man ableiten, dass Hautprobleme in den meisten Fällen von innen kommen und oft das Endresultat langfristiger Fehlentwicklungen der Darmflora und Schwächungen der Darm- Schutzbarrieren sind.
Behandlung: Was kann man gegen Nesselsucht tun?
Sollte die Nesselsucht bei Deinem Hund einmalig auftreten und nach kurzer Zeit wieder verschwinden, ist es gut möglich, dass er beim Spazierengehen mit einem Auslöser in Kontakt gekommen ist, wie zum Beispiel mit Brennnesseln. In diesem Fall ist eine Behandlung meist nicht erforderlich.
Bei dauerhaften oder regelmäßig wiederkehrenden Symptomen solltest Du den Auslöser beim Tierarzt untersuchen lassen, damit dieser einen entsprechenden Therapieplan erstellen kann. Sollte es sich um eine allergiebedingte Reaktion handeln, können spezielle Medikamente oder das Auftragen einer pflegenden und desinfizierenden Salbe Deinem Hund Linderung verschaffen.
Aus ganzheitlicher Sicht beginnt nachhaltige Hautpflege im Inneren
Hautsymptome wie Nesselsucht lassen sich häufig nur vorübergehend lindern, wenn die tieferliegenden Auslöser unbeachtet bleiben. Liegt der Ursprung der Beschwerden in einem aus dem Gleichgewicht geratenen Magen-Darm-System, können sich daraus Belastungen für Blut, Organe und das Immunsystem entwickeln.
Aus unserer tiermedizinischen Erfahrung ist es daher sinnvoll, alle Faktoren zu erkennen und zu vermeiden, die das empfindliche Gleichgewicht der Darmschleimhäute stören könnten – etwa ungeeignete Fütterung, bestimmte Zusatzstoffe oder Umweltreize.
Um den Organismus Deines Hundes in solchen Fällen bestmöglich zu unterstützen, haben wir gemeinsam mit der 5-E™ Tierarztpraxis ganzheitliche Strategien entwickelt – mit abgestimmten Fütterungsempfehlungen und gezielten Ergänzungsfuttermitteln, die sich bei vielen Vierbeinern bewährt haben – sowohl in der täglichen Praxis als auch in der Zusammenarbeit mit unseren tiermedizinischen Partner:innen.
5-E™ Fütterungs- und Ergänzungsfuttermittel-Empfehlungen zur ernährungsphysiologischen Unterstützung bei wiederkehrender Nesselsucht
Unsere tierärztliche Erfahrung zeigt: Ein unausgeglichenes Verdauungssystem – häufig begünstigt durch ungeeignete Fütterung – kann bei sensiblen Hunden zur Bildung von Gärgasen und einer gestörten Darmflora führen. Daraus wiederum können sich vielfältige Beschwerden entwickeln, die sich auch auf Haut und Wohlbefinden auswirken.
Unsere Fütterungsempfehlung
Für Hunde mit Hautsensibilität oder Unverträglichkeiten empfehlen wir unsere allergenarme Vollwertnahrung SKIN – mit Kaninchen als einzige tierische Proteinquelle. Die getreidefreie Rezeptur ist besonders bekömmlich, energetisch ausgewogen und fördert durch ihre Zusammensetzung eine harmonische Darmflora – eine wichtige Grundlage für gesunde Hautfunktionen.
Zusätzliche Ergänzungsfuttermittelkur
Unterstützend empfehlen wir die Hautkur für Hunde:
- Skin Foods: mit Kollagen und ausgewählten Kräutern für eine starke Hautbarriere
- Nachtkerzenöl: liefert wertvolle Omega-6-Fettsäuren und Gamma-Linolensäure
- Akazienfaser Pulver: dient als Nahrung für nützliche Darmbakterien
Zusätzlich kann der Leber Support ins Futter gemischt werden, um die natürliche Funktion der Leber zu unterstützen – insbesondere bei Hunden mit erhöhtem Stoffwechselbedarf.
Diese Ergänzungsfuttermittel empfehlen wir zwischen den Mahlzeiten:
- Darm Probiotic Dog fördert die Darmflora und trägt zu einer stabilen Verdauung bei – besonders sinnvoll bei Futterwechsel oder sensibler Verdauung.
- Chronic Dog Tabletten enthalten Pro- und Präbiotika zur Stabilisierung der Darmflora und Versorgung mit Mikronährstoffen.

Noch Fragen? Wir sind für Dich da.
Wenn Dein Hund unter Hautproblemen leidet, möchtest Du natürlich alles richtig machen, damit er sich bald wieder besser fühlt. Wir sind für Dich da und beraten Dich gerne, mit welchen Futterprodukten und Ergänzungsfuttermittel Du das Wohlbefinden Deines Lieblings unterstützen kannst.
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