Wie kann es zur Schilddrüsenunterfunktion beim Hund kommen?
Von einer Schilddrüsenunterfunktion (auch Hypothyreose genannt) spricht man, wenn die Schilddrüse eine zu geringe Menge an Hormonen produziert. Nach aktuellen medizinischen Erkenntnissen wird eine Unterfunktion häufig durch eine chronische Entzündung der Schilddrüse verursacht, in deren Folge immer mehr Schilddrüsengewebe zerstört wird. In seltenen Fällen kann eine Schilddrüsenunterfunktion auch durch einen Jodmangel oder Tumore ausgelöst werden.
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in der ganzheitlichen Tiermedizin sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass die Energieversorgung der Schilddrüse bei einer Unterversorgung in den meisten Fällen gestört ist.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin hängt die Schilddrüse direkt mit Magen und Milz zusammen.
Aus Sicht der chinesischen Medizinlehre ernährt das Magen-Qi (die Magen-Energie) die Schilddrüse. Das heißt, ihre Funktionalität ist von der Gesundheit des Magens abhängig. In der Chinesischen Medizin sind Magen und Milz eng miteinander verbunden. Sie werden auch als „Mitte“ bezeichnet, weil sie den gesamten Körper mit Lebensenergie (Qi) versorgen. Dabei holt der Magen alle „guten“ Anteile aus der Nahrung und leitet sie an die Milz weiter. Die Milz wandelt diese dann in Lebensenergie (Qi) um und verteilt sie im Körper. Wenn also das Magen-Qi gestört ist, kann die Milz nicht ausreichend Lebensenergie produzieren, worunter dann die Funktionsfähigkeit der Schilddrüse leidet.
Fazit
Um die Energieversorgung der Schilddrüse bei einer Unterfunktion zu reaktivieren, empfehlen wir, das Magen-Darm-System – und insbesondere den Magen als Energieversorger der Schilddrüse – von Schadstoffen, Gasen, Säuren und Schlacken zu befreien. Wie das auf natürlichem Weg gelingen kann, erfährst Du in unseren Ernährungs- und Vitalstoffempfehlungen für Hunde mit Schilddrüsenproblemen.
Typische Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion beim Hund
Da sich der gesamte Stoffwechsel bei einer Schilddrüsenunterfunktion verlangsamt, kann sich diese durch ganz unterschiedliche Symptome bemerkbar machen. Das Tückische an dieser Erkrankung ist, dass sie sich meistens schleichend entwickelt und erste Symptome oft erst dann auftreten, wenn das Schilddrüsengewebe schon stark geschädigt ist. Von daher ist es wichtig, dass Du Deinen Hund aufmerksam beobachtest, wenn Dir etwas „komisch“ an ihm vorkommt.
Häufige Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion beim Hund sind:
- Gewichtszunahme
- Bewegungsunlust und Trägheit
- Erhöhtes Schlafbedürfnis
- Mangelnde Kältetoleranz
- Hautprobleme wie Entzündungen, Juckreiz, Schuppen, Haarausfall, Ödeme oder chronische Ohrenentzündungen
- Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall oder Verstopfung
- Störungen der Fruchtbarkeit
- Verhaltensänderungen wie erhöhte Ängstlichkeit oder Aggressivität
Sollten Dir eins oder mehrere dieser Symptome bei Deinem Hund auffallen, empfehlen wir Dir, zeitnah zum Tierarzt zu gehen, um eine mögliche Schilddrüsenunterfunktion frühzeitig zu erkennen und behandeln.
Wie hoch ist die Lebenserwartung bei einem Hund mit Schilddrüsenunterfunktion?
Eine Schilddrüsenunterfunktion ist in der Regel gut behandelbar. Das heißt, bei einer passenden Therapie und guten Lebensqualität hat Dein Hund eine ganz normale Lebenserwartung. Du darfst Dich also auf viele schöne gemeinsame Jahre mit Deinem Liebling freuen …