Was schützt vor Pankreatitis beim Hund?
Um Deinen Hund bestmöglich vor Pankreatitis zu schützen, empfehlen wir, selbst bei leichten Problemen mit der Bauchspeicheldrüse proaktiv zu handeln. Dafür haben wir hier sechs erprobte Maßnahmen zusammengefasst.
Tipp 1) Umstellung auf eine darmgesunde Ernährung
Sollte Dein Liebling Probleme mit der Bauchspeicheldrüse haben, empfehlen wir Dir, in Zukunft auf fettreiches Hundefutter zu verzichten. Um die Organe zu entlasten, solltest Du ein leicht verdauliches, fettarmes Futter wählen, das ausreichend Proteine und aufgeschlossene Kohlenhydrate enthält. Zudem benötigt der Körper eine gewisse Menge an Fett, um einem Mangel an Linolsäuren entgegenzuwirken und damit einhergehende Hauterkrankungen zu verhindern.
Unserer Erfahrung nach kann eine vegetarische Ernährung die Gesundheit Deines Hundes bei Bauchspeicheldrüsen-Problemen unterstützen – zum Beispiel mit unserem extrudierten Spezialfutter PLANTA. Dank leicht verdaulicher Eiweiße und hoch aufgeschlossener Kohlenhydrate muss der Körper weniger Enzyme produzieren, um PLANTA zu verdauen. Gleichzeitig besitzt PLANTA einen ausreichenden Rohfaseranteil, um eine gut funktionierende Verdauung zu begünstigen. Der reduzierte Fettgehalt von 6,5 % und wertvolle Kräuter können dazu beitragen, die Bauchspeicheldrüse zu entlasten und zu schonen. Als Futteralternative mit tierischer Proteinquelle bietet sich unsere fettreduzierte Vollwertnahrung INTESTO mit hochwertigem Entenfleisch an.
Zusätzlich empfehlen wir, das Dickdarm-System zu unterstützen.
Sobald sich die Blutwerte Deines Hundes verbessern, kannst Du langsam einen Anteil kaltgepresstes Futter untermischen. Speziell dafür kannst Du unsere kaltgepressten Trockenfuttersorten HYPO, ALLERGO, COSMO oder COSMO MINI (für kleine Hunde) füttern. Damit sich die Bauchspeicheldrüse Deines Lieblings an die neue Ernährung gewöhnen kann, empfehlen wir, das Futter schrittweise in einem Zeitraum von vier bis fünf Wochen umzustellen – oder ein Mischverhältnis von 50 % extrudiertem Futter und 50 % kaltgepresstem Futter beizubehalten.
Tipp 2) Achte auf ein gesundes Körpergewicht bei Deinem Hund
Übergewicht kann das Risiko für eine Pankreatitis erhöhen. Daher ist es wichtig, Deinen Liebling in einem gesunden Gewichtsbereich zu halten. Darüber hinaus benötigt Dein Hund ausreichend Verdauungspausen, um Energie abzubauen und die Verdauung zu entlasten. Daher empfehlen wir, ihm abends keine zusätzlichen Mahlzeiten zu geben, da dies die Verdauung belasten kann.
Im Idealfall fütterst Du Deinen Hund einmal täglich (morgens/vormittags) oder maximal zweimal täglich, wobei er die letzte Mahlzeit vor 18 Uhr bekommen sollte. Wichtig ist auch, die Anzahl der Leckerlis zu begrenzen und diese in die tägliche Futterration mit einzuberechnen.
Tipp 3) Füttere Deinem Hund keine Milchprodukte oder rohes Obst und Gemüse.
Der Körper Deines Hundes produziert so gut wie keine Laktase, um die Laktose in Milchprodukten zu verstoffwechseln. Rohes Obst enthält zu viel Zucker, während rohes Gemüse (wie z. B. Möhren) für Hunde schwer verdaulich ist. Um die Bauchspeicheldrüse und Verdauungsorgane Deines Lieblings nicht unnötig zu belasten, raten wir deshalb, diese Lebensmittel nicht zu füttern.
Tipp 4) Achte auf eine gute Trinkwasser-Qualität.
Stell Deinem Liebling immer frisches oder gefiltertes Wasser zur Verfügung und achte darauf, dass er nicht aus Pfützen o. Ä. trinkt, da eine bakterielle Überbelastung die Entstehung einer Pankreatitis begünstigen kann.
Tipp 5) Vermeidung bestimmter Medikamente
Medikamente sollten nur dann verabreicht werden, wenn sie wirklich nötig sind, da chemische Substanzen die Organe Deines Hundes belasten können.
Tipp 6) Geh mit Deinem Hund regelmäßig zum Tierarzt/zur Tierärztin.
Durch regelmäßige tierärztliche Untersuchungen können potenzielle Risikofaktoren für die Gesundheit Deines Lieblings rechtzeitig erkannt werden. Das kann dabei helfen, Erkrankungen wie Pankreatitis zu verhindern oder frühzeitig zu behandeln.
Tipp 7) Nutze Möglichkeiten zur natürlichen Vorbeugung von Pankreas-Problemen.
Integrativ arbeitende Tierärzt*innen können alternative Ansätze wie die Stärkung des Immunsystems, die Unterstützung der Darmgesundheit und die Verwendung von natürlichen Ergänzungsmitteln in Betracht ziehen, um das Risiko von Pankreatitis zu
verringern.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Unser Hund nimmt immer mehr ab,trotz seit Monaten kaltgepresstes futter(vom Tierarzt empfohlen).was tun ?
Hallo Mario,
es gibt viele Gründe, warum ein Hund untergewichtig ist bzw. nicht genug Gewicht zulegt. Im einfachsten Fall liegt es daran, dass er nicht ausreichend Futter erhält. Leider ist es in den meisten Fällen nicht so einfach, denn ein viel häufiger vorkommender Grund ist eine Absorptionsstörung im Darm. Im Dick- und Dünndarm Deines Hundes befinden sich die sogenannten Enterozyten. Dabei handelt es sich um Zellen, die wichtige Nährstoffe aus dem Futter aufnehmen und an die Organe im Körper weiterleiten. Sind die Enterozyten unterentwickelt oder in zu geringer Zahl vorhanden, fehlt ihnen die Kraft, Nährstoffe aus dem Futter aufzunehmen. In diesem Fall wird für den Körper „nutzbare“ Nahrung einfach wieder ausgeschieden.
Was können wir tun? 1) Vitalstoffe: Unsere Darmkur durchführen. Im besten Fall auch noch Akazienfaser Pulver und Chronic Dog hinzunehmen. 2) Fütterungszeiten überprüfen: Im Idealfall einmal täglich morgens füttern. Abends nicht mehr füttern. 3) In schwerwiegenden Fällen noch einmal über ein paar Wochen während der Durchführung der Darmkur auf eine extrudierte Futtersorte umsteigen wie z.B. SKIN, INTESTO oder NO GLUT. Nach erfolgreicher Darmsarnierung dann wieder langsam das kaltgepresste Futter untermischen. 4) Ein wenig Rinderfettpulver kann zusätzlich die Kalorienzufuhr erleichtern.
Ich hoffe das beantwortet Deine Frage.
Melde Dich ansonsten gerne bei uns.
Liebe Grüße,
Helen von Das Gesunde Tier