Woher kommt ein Hot Spot beim Hund?
Im Grunde genommen kann aus jeder kleinen Hautverletzung ein Hot Spot entstehen, wenn diese nicht rechtzeitig oder richtig behandelt wird. Aber auch Ohrenentzündungen, Floh- und Zeckenbisse, Pilzinfektionen, mangelnde Fellpflege oder Allergien und Futterunverträglichkeiten können die Entstehung der „heißen Stellen“ begünstigen.
Durch unsere langjährigen Beobachtungen und Studien in der 5-E Tierarztpraxis sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass die eigentliche Ursache für zahlreiche Hautprobleme beim Hund oftmals in einem gestörten Magen-Darm-System liegt, was wir Dir hier genauer erläutern möchten …
Die Haut ist das größte Entgiftungsorgan des Körpers.
Die Haut Deines Hundes ist ein komplexes Organ, das eine Vielzahl an lebenswichtigen Funktionen übernimmt – unter anderem schützt sie den Körper vor äußeren Einflüssen und hilft ihm beim Entgiften. Hautprobleme wie Juckreiz, Ekzeme oder Hot Spots weisen daher meist auf gesundheitliche Probleme hin, die sich im Inneren des Körpers abspielen und ihren Anfang oftmals in einem geschwächten Magen-Darm-System nehmen.
Aus ganzheitlicher Sicht hat das Magen-Darm-System großen Einfluss auf die Hautgesundheit.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin bildet der Darm das Zentrum des Körpers, welches alle anderen Körpersysteme mit der notwendigen Energie versorgt und die Gesundheit entscheidend beeinflusst. Störungen im Magen-Darm-System haben demnach elementare Folgen für das Immunsystem und die Organe – und somit auch für die Haut als größtes Entgiftungsorgan.
Hot Spots beim Hund haben oft eine darmbedingte Vorgeschichte.
Durch Fehlernährung, Impfungen, Medikamente oder die häufige Gabe von Wurmkuren kann die Darmflora Deines Hundes aus dem Gleichgewicht geraten, sodass sich krankmachende Bakterien im Magen-Darm-System vermehren und Gase sowie innere Gifte bilden können. Als häufige Folge davon werden die Magen- und Darmwände durchlässig. Auf diesem Weg können die Schadstoffe in den Blutkreislauf gelangen – mit meist unangenehmen Folgen für den Hund: Unseren Untersuchungen zufolge kann es zur Blutverschmutzung sowie zu Blockaden in der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Haut kommen.
Die Schäden im Blutkreislauf können zudem Abwehrreaktionen beim Immunsystem auslösen: Dieses beginnt, vermehrt Histamine (Abwehrhormone) zu bilden und gegen alle möglichen Stoffe zu kämpfen. Weil die Histamine vom geschwächten Darm oft nicht ausreichend abgebaut werden, verkleben sie das Blut und werden über die Schleimhäute und die Haut ausgeschieden. Als Folge dessen kann es an den betreffenden Hautstellen zu Ekzemen und Hot Spots kommen.
Fazit: Aus ganzheitlicher Sicht versucht der Organismus bei einem Hot Spot, schädliche Substanzen (wie zum Beispiel „heiße“ Histamine) aus dem Körperinneren über die Hautoberfläche auszuscheiden.
Um effektiv gegen Hautentzündungen vorzugehen, ist es also wichtig, ihre eigentliche Ursache zu bekämpfen. In vielen Fällen handelt es sich dabei um ein geschwächtes Verdauungssystem. Daher empfehlen wir, das Magen-Darm-System zu sanieren und zu stärken – und die Haut wie auch die Leber und Nieren als wichtige Entgiftungsorgane mit natürlichen Vitalstoffen zu unterstützen.