Verstopfte oder entzündete Analdrüsen gehören zu den häufigsten Beschwerden, die bei Hunden auftreten. In den meisten Fällen ist eine darmgesunde Ernährungsstrategie die beste Prophylaxe, damit Analdrüsen-Probleme erst gar nicht entstehen.
Wie nahezu alle katzen- und hundeartigen Raubtiere besitzt Dein Hund Analdrüsen. Ihre ursprüngliche Aufgabe besteht darin, dem Kot einen reviermarkierenden Geruch beizugeben. Oft bemerkt Dein Hund die Analdrüsen erst dann, wenn sie ihm Schmerzen bereiten.
7 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Toller Artikel!
Unser Hund hat seit einem Jahr Probleme. Fast wöchentlich hat er Probleme mit der Analdrüse. Seit einem halben Jahr muss er leider auch immer wieder Tabletten einnehmen wg Verdacht auf Allergien. Wir geben auf Rat ( vom Arzt) Pferdefutter nass u trocken.
Es tut mir im Herzen weh, dass wir leider immer noch keine Lösung für unseren Hund finden konnten ( trotz) Arztwechsel.
Hallo,
vielen Dank für Deine Nachricht. Allergien und auch die Probleme mit den Analdrüsen haben tatsächlich den gleichen Ursprung und zwar im Darm. Durch Medikamente, zu wenig Ballaststoffe und Nährstoffe in der Nahrung, Wurmkuren im Welpenalter etc. kann es zu Löchern in der Darmwand kommen und einem unterentwickelten Darmsystem im Allgemeinen. Durch diese Löcher gelangen beim Verdauungsprozess Verdauungsreste (besonders Proteine) in die Blutbahn und werden dort vom Immunsystem als “Eindringling” identifiziert. Das Immunsystem reagiert auf diese Proteine und Verdauungsreste und es kommt zu Allergien. Die Verdauungsgifte und Reststoffe müssen wieder aus dem Körper und der Hund versucht über Analdrüsen, Augen, Ohren, Schleimhäute, Pfoten etc. zu entgiften. Die Analdrüsenprobleme haben auch sehr viel zu tun mit einem unterentwickelten Dickdarm? Was würden wir tun? Wir würden Deinen Hund auf ein darmgesundes Futter umstellen. Anfangen würden wir mit dem gebackenen Trockenfutter Skin und würden zusätzlich die Analdrüsenkur unter das Futter mischen. Sobald die Kur aufgebraucht ist, würden wir noch einmal den Vitalstof “Chronic Dog”, die Kräuterhefe und ein gutes Öl wie z.B. Lachs-Hanf Öl geben. Diese Kombi baut noch einmal speziell den Darm auf. Das Nassfutter würden wir in dieser Zeit tatsächlich erstmal weglassen. Füttern würden wir ihn 2 x täglich. Die große Portion (70% der Mahlzeit direkt morgens) und dann noch einmal 30 % am Nachmittag. Abends füttern wir nicht mehr, da der Stoffwechsel bereits herunterfährt und die Nährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen werden. Der Hund schleust die Nahrung nur noch so durch und es kommt zu Gärung und Aufgasung. Abends geben wir daher nur noch einen kleinen, leichten Snack. Sobald die Allergie Symptome weniger werden und die Analdrüsenprobleme weg sind, kann man den Hund langsam auf eine darmgesunde, kaltgepresste Nahrung umstellen und dann auch wieder ein Nassfutter nach Belieben dazu kombinieren. Wir beraten Sie auch gerne persönlich, Sie können uns jederzeit gerne eine E-Mail schreiben. Mit tierlieben Grüßen, das Team von Das Gesunde Tier Schweiz
Guten Tag
Meine Hündin hat seit längerer Zeit das Futter VetLife Trockenfutter von Farmina. ( sehr Magen Darm empfindlich ) Seit November hat sie oft die Analdrüse voll, November Februar, März, so das ich auch schon Notfallmässig zum TA gehen musste sie zu leeren. Ich gebe ihr vom TA Pro-Fibre Gastrointestinal. Ich solle das Futter weiter geben? Man will ihr die Analdrüse unter Narkose spülen? Was kann ich tun? damit siech die Analdrüse nicht mehr entzündet oder füllt? herzlichen Dank und liebe Grüsse
Hallo Frau Rainer,
oft hilft bei der Analdrüse schon ein “weniger”. Weniger Snacks, weniger zwischendurch und am besten die abendliche Fütterung weglassen.
Das Futter sollte am besten nicht zu viel Protein haben und Sie können Ballaststoffe dazugeben wie z.B. Akazienfaser Pulver.
Sie müssen nicht sofort das Futter wechseln, aber unsere Spezialnahrung Intesto ist bei Analdrüsenproblemen auch sehr zu empfehlen.
Wenn es durch die ersten Maßnahmen nicht besser wird, dann hätten wir auch noch die Analdrüsenkur mit 3 Vitalstoffen.
Natürlich können wir keine tiermedizinischen Aussagen treffen, aber unserer Erfahrung nach, würden wir die Analdrüsen nicht ausdrücken oder spülen lassen.
Eine Narkose ist zudem sehr belastend für den Organismus und sollte nur im Notfall in Betracht gezogen werden.
Ich hoffe ich konnte Ihnen etwas helfen.
Liebe Grüße,
Helen von Das Gesunde Tier
Guten Tag
Wir füttern unsern Labrador/Goldenretriever-Mischling, 3 Jahre alt, mit Chicken Adult, Trockenfutter von Platinum. Leider hat er schon seit längerer Zeit Probleme mit den Analdrüsen & lässt diese einfach spritzen. Manchmal, wenn er erschrickt, aus Freude oder dann plötzlich aus dem Nichts. Auch haart er übermässig, nicht nur wenn der Fellwechsel angesagt ist. Unser Tierarzt verschrieb uns Pro-Fibre (Probiotika) was jedoch keine Besserung erbrachte. Nun bin ich auf Ihre Webseite gestossen und hoffe, Sie können uns weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüssen und bestem Dank!
Hallo Myriam,
schön, dass Du auf uns aufmerksam geworden bist. Wir würden Dir folgendes empfehlen:
Schritt 1: Fütterungsstrategie – Um die Entgiftung über die Analdrüsen zu entlasten, solltest Du Leckerlies so gut es geht reduzieren und nicht mehr am Abend füttern. 70 % der Mahlzeit morgens und 30 % am Nachmittag. Wenn möglich, sogar nur 1 x täglich morgens füttern.
Schritt 2: Langsam auf die Futtersorte INTESTO umstellen. Das Spezialfutter entlastet Dickdarm und Analdrüsen.
Schritt 3: Mit den Vitalstoffen der Analdrüsenkur unterstützen. Diese werden morgens mit in die Mahlzeit gegeben.
Melde Dich gerne, falls Du weitere Fragen hast.
Liebe Grüße,
Helen von Das Gesunde Tier