Alltag mit Hund

Gefährliche Lebensmittel für Hunde: So schützt Du Deinen Liebling Zuhause und unterwegs.

Ob in den eigenen vier Wänden oder auf der täglichen Gassirunde: Hunde sind wahre Meister darin, wirklich überall etwas Fressbares zu erschnüffeln. Doch nicht alles, was für Deinen Liebling köstlich riecht, verträgt er auch gut. In diesem Ratgeber erfährst Du, welche Lebensmittel für Hunde gefährlich sind, was Du im Fall einer Vergiftung tun kannst – und wie Du dafür sorgst, dass Dein Liebling erst gar keine schädlichen Lebensmittel zwischen die Zähne bekommt.

Das Wichtigste im Überblick

  • Viele Lebensmittel haben schädliche oder sogar tödliche Auswirkungen auf unsere Vierbeiner.
  • Besonders giftige Lebensmittel sind u. a. Avocados, Zwiebeln, Knoblauch und rohe Hülsenfrüchte.
  • Solltest Du Vergiftungssymptome bei Deinem Hund feststellen, fahre umgehend zum Tierarzt!
  • Bitte Deine Mitmenschen, Deinen Hund nie vom Tisch zu füttern oder ihm Essensreste zu geben.
  • Mit den richtigen Erziehungstricks sorgst Du dafür, dass Dein Hund draußen nichts Falsches frisst.

Zugegeben: Wenn Dich Dein Hund mit großen runden Augen ansieht und diesen zuckersüßen Blick aufsetzt… da fällt es schon schwer, „Nein“ zu sagen. Doch gerade wenn es um etwas zu Essen geht, ist Vorsicht geboten: Denn was für uns Menschen lecker schmeckt, kann für unsere vierbeinigen Freunde schädlich oder sogar giftig sein.

Als gut informierter Hundehalter weißt Du bestimmt, dass Schokolade, Knoblauch oder Rosinen für Deinen Liebling lebensgefährlich sein können. Aber hast Du schon gehört, dass auch vermeintlich harmlose Lebensmittel wie Milchprodukte, Nüsse oder bestimmte Obstsorten nicht auf den Speiseplan eines Hundes gehören?

In diesem Ratgeber erfährst Du, welche Lebensmittel zur Gefahr für Deinen Vierbeiner werden können – und wie Du dafür sorgst, dass er diese am besten gar nicht zwischen die Zähne bekommt…

Was riecht denn hier so lecker? Dank ihrer feinen Spürnasen sind Hunde wahre Meister darin, überall etwas vermeintlich Fressbares zu erschnüffeln.

Pfoten weg! Diese Lebensmittel sind für Deinen Hund tabu.

Hier findest Du eine Übersicht von Lebensmitteln, die Deinem Hund gefährlich werden können. Bitte beachte: Diese Liste lässt sich noch um weitere Nahrungsmittel ergänzen. Am besten informierst Du Dich auch bei Deinem Tierarzt, welche Lebensmittel für Deinen Hund tabu sind.

Schädlich oder giftig? Oft macht die gefressene Menge den Unterschied.
Viele Lebensmittel können giftige Auswirkungen auf Deinen Hund haben. Wie gefährlich ein Nahrungsmittel für Deinen Liebling ist, hängt auch von der gefressenen Menge und eventuellen Vorerkrankungen ab. Darüber hinaus unterscheiden wir in diesem Ratgeber zwischen giftigen und schädlichen Lebensmitteln, denn schädliche wirken sich erst nach häufigem Fressen negativ auf die Gesundheit aus.

1.) Alkohol

Eigentlich versteht es sich von selbst, Tieren keinen Alkohol zu geben: Schließlich zählt er zu den Lebergiften und hat bei Vierbeinern wie auch Menschen toxische Auswirkungen. Für Hunde ist Alkohol sehr giftig und kann schon in geringen Mengen zu Erbrechen, Atemnot, Koma oder sogar zum Tode führen. Darüber hinaus besteht das Risiko einer chronischen Leber- und Nierenschädigung.

Symptome einer Vergiftung: Akutes Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Krampfanfälle, Koordinationsprobleme

2.) Avocados

Viele Menschen lieben Guacamole – Du vielleicht auch? Einige Avocado-Sorten enthalten ein Toxin namens Persin, das für uns Menschen harmlos ist, aber bei Hunden den Herzmuskel schädigt und tödliche Folgen haben kann. Sollte Dein Hund einen Avocadokern verschlucken, besteht außerdem akute Erstickungsgefahr.

Symptome einer Vergiftung: Herzrasen, Atemnot, Wasserbauch, Durchfall, Erbrechen, Husten

3.) Zwiebeln und Knoblauch

Die für uns Menschen gesunden Lauchgewächse enthalten Schwefelstoffe, welche die roten Blutkörperchen im Körper des Hundes zerstören und eine Blutarmut (Anämie) hervorrufen können. Füttere Deinem Hund deshalb nie Essensreste, die Zwiebeln und Knoblauch enthalten – ganz egal, ob diese darin roh, gekocht, getrocknet oder in Pulverform enthalten sind.

Symptome einer Vergiftung: Blut im Urin, Blutarmut, blasse Schleimhäute, Durchfall, Erbrechen, Verweigerung von Futter und Wasser

4.) Rohe Tomaten, Auberginen und Kartoffeln

Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, Auberginen und Tomaten dürfen niemals roh verfüttert werden, weil sie das natürliche Gift Solanin enthalten. Hierbei sind die Schalen und grünen Stellen der Früchte besonders gefährlich für Deinen Hund. Wenn überhaupt, dann gehören Tomaten, Paprika, Kartoffeln und Co. nur gekocht (und Kartoffeln ohne Schale) in den Hundenapf.

Symptome einer Vergiftung: Bauchkrämpfe, Fieber, Leberschwellung, Erbrechen, Durchfall, Störung der Gehirnfunktionen, Schleimhautreizung

5.) Steinobst wie Kirschen, Pflaumen oder Aprikosen

Beim Steinobst können die Kerne Deinem Hund gefährlich werden. Durch das Verschlucken scharfkantiger Obstkerne kann es zu Verletzungen der Darmschleimhaut oder zum Darmverschluss kommen. Darüber hinaus wird beim Zerbeißen der Obstkerne Blausäure freigesetzt, die bereits in kleinen Mengen für Menschen und Tiere schädlich ist.

Symptome einer Vergiftung: Starkes Erbrechen mit Durchfall, Krämpfe, Speicheln, Atembeschwerden und Atemnot

Ob verschluckt oder zerbissen: Die Kerne von Steinobst können Hunden wie auch Menschen gefährlich werden.

6.) Rohe Hülsenfrüchte

Bohnen, Kichererbsen und einige andere Hülsenfrüchte enthalten den Giftstoff Phasin, welcher die roten Blutkörperchen verklebt. Hülsenfrüchte sollten deshalb weder von Tieren noch Menschen roh gegessen werden. In großen Mengen ist ihr Verzehr tödlich. Wie giftig eine Dosis ist, hängt von der Größe und dem Gesundheitszustand Deines Hundes ab.

Symptome einer Vergiftung: Bauchkrämpfe, Fieber, Leberschwellung, Erbrechen, Durchfall, Störung der Gehirnfunktionen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt

7.) Rohes Schweinefleisch

Rohes Schweinefleisch kann das Aujeszky-Virus enthalten. Diese Herpes-Viren sind für Menschen zwar harmlos, für Hunde aber tödlich. Eine Erkrankung mit dem Aujeszky-Virus wird auch Pseudowut genannt und endet immer tödlich. Bei einer Ansteckung stirbt ein Hund innerhalb weniger Tage an einer Gehirn- und Rückenmarksentzündung.

Symptome einer Vergiftung: Appetitlosigkeit, Erbrechen, starker Juckreiz, starke neurologische Symptome wie Ticks, Krämpfe, Schäumen, Wesensveränderung, Tobsuchtsanfälle, Unruhe

8.) Weintrauben und Rosinen

Die in Weintrauben und Rosinen enthaltenen Substanzen sorgen dafür, dass die Kalziumwerte im Blut und somit die Nierenwerte drastisch steigen. Bei kleinen Hunden oder Hunden in schlechter gesundheitlicher Verfassung kann schon der Verzehr von großen Mengen zu Vergiftungserscheinungen und im schlimmsten Fall zu Nierenversagen führen.

Symptome einer Vergiftung: Durchfall, Erbrechen, Lethargie, Nierenversagen

P.S. Traubenkernöl ist allerdings nicht giftig, sondern überaus gesund. Die im Traubenkern enthaltenen Öle werden so verarbeitet, dass sie für das Tier nur positive Eigenschaften haben.

9.) Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Tee

Der in Koffein enthaltene Wirkstoff Methylxanthin hat fatale Auswirkungen auf das Nervensystem von Hunden: Er erhöht den Blutdruck und Puls, verengt die Blutgefäße und senkt die Reizschwelle der Nerven im Gehirn. Sollte Dein Hund Tee oder Kaffee verzehrt haben, fahre schnellstmöglich zum Tierarzt: Eine Koffeinvergiftung kann zu Unruhe, Zittern, Krampfanfällen, Überwärmung und lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen.

Symptome einer Vergiftung: Unruhe, Zittern, Krampfanfälle, Erbrechen, vermehrter Durst, Ruhelosigkeit, Herzrasen

10.) Walnüsse und Macadamia-Nüsse

Während sich manche Nüsse als Hundesnack eignen, gehören Walnüsse und Macadamia- Nüsse nicht auf den Speiseplan Deines Vierbeiners. Abgesehen davon, dass Walnüsse fast keinen Nährwert für Deinen Hund haben, können unreife und frische Walnüsse sowie deren Schale von einem speziellen Pilz befallen sein, der ein gefährliches Gift bildet. Macadamia-Nüsse enthalten cyanogene Glykoside – das sind Pflanzengifte, die für Hunde sehr gefährlich sind. Ab welcher Dosis Macadamia-Nüsse Deinem Hund schaden, hängt von seinem Gewicht und seiner Fähigkeit zum Entgiften ab. Bei einem 15 kg schweren Hund können bereits vier Nüsse zu Vergiftungserscheinungen führen.

Symptome einer Vergiftung: Walnüsse: Störungen in den Bewegungsabläufen, Zittern, Zucken, Erbrechen, epileptische Anfälle.
Macadamia-Nüsse: Steifheit, Probleme beim Gehen, Leberschäden.

11.) Schokolade und Kakao

In der für uns Menschen süßen Verführung steckt der für Hunde giftige Inhaltsstoff Theobromim. Je höher der Kakaogehalt einer Schokolade ist (zum Beispiel bei Zartbitterschokolade), umso größer ist das Vergiftungsrisiko für Deinen Hund. Für einen 10 kg schweren Hund kann schon eine einzige Tafel Schokolade tödlich sein.

Symptome einer Vergiftung: Erbrechen, Durchfall, Fieber, Pulsrasen, Zittern, Krämpfe, Kreislaufprobleme

Kakao enthält den für Hunde giftigen Wirkstoff Theobromim. Von Schoki sollten unsere Vierbeiner deshalb lieber die Pfoten lassen.

12.) Geflügelknochen

Egal ob roh oder gekocht: Dein Hund sollte niemals Geflügelknochen zum Knabbern bekommen, weil die dünnen Knochen splittern und im Hals steckenbleiben können. Auch bei gekochten, gebratenen oder gegarten Knochen anderer Tiere besteht Splittergefahr. Rohe Kalbsknochen, Lammrippchen oder Rindermarkknochen sind dagegen unbedenklich.

Symptome bei verschluckten Knochensplittern: Verletzung der Mundhöhle oder des Verdauungstraktes, Ersticken, Darmverschluss

13.) Milch und Milchprodukte

Milch enthält zahlreiche Nährstoffe, aber auch reichlich Milchzucker (Laktose). Genau wie viele Menschen sind Hunde laktoseintolerant: Das bedeutet, sie besitzen keine Enzyme, die für die Verdauung von Laktose notwendig sind. Dagegen sind laktosereduzierte und laktosefreie Milchprodukte für Deinen Hund besser verträglich.

Symptome einer Unverträglichkeit: Erbrechen, Blähungen, Durchfall

14.) Salz und salzige Knabbereien

Salz und salzhaltige Knabbereien führen zu einer erhöhten Flüssigkeitssammlung im Körper Deines Hundes. Weil sie den Elektrolythaushalt durcheinander bringen, können sie zu Nierenproblemen oder auch einer Magendrehung führen. Wenn Dein Hund gesund ist, achte darauf, dass er genug Wasser trinkt, um das überschüssige Salz wieder auszuscheiden.

Symptome einer Überdosierung: Nierenprobleme, Magendrehung

Was kann ich tun, wenn mein Hund etwas Ungesundes gefressen hat?

Einmal nicht richtig aufgepasst und schon ist es passiert: Dein Hund hat eine vermeintliche „Köstlichkeit“ erschnüffelt und gefressen, die ihm nicht gut bekommt. Das Wichtigste in diesem Fall ist, eine mögliche Vergiftung frühzeitig zu erkennen und sofort zu handeln.

Das sind die häufigsten Symptome bei Vergiftungen durch ungeeignete Lebensmittel:

  • Erbrechen und (blutiger) Durchfall
  • Übermäßiger Speichelfluss
  • Fieber
  • Zittern und Krämpfe
  • Atemnot
  • Unnormales Verhalten wie Schwächeanfälle oder Tobsuchtsanfälle

Dein Hund hat ein giftiges Lebensmittel gefressen? Das solltest Du im Notfall tun:

  • Notfall-Hotline anrufen: Bieten Dein Tierarzt oder eine Tierklinik in der Nähe eine Notfall-Hotline an? Am besten speicherst Du die Nummer gleich in Deinem Handy ab, damit Du im Ernstfall schnellstmöglich reagieren kannst.
  • Zum Tierarzt oder in die Tierklinik fahren: Wenn Dein Hund plötzlich stark zittert, erbricht oder das Gleichgewicht verliert, deutet das auf die Aufnahme giftiger Substanzen hin. In diesem Fall solltest Du sofort einen Tierarzt aufsuchen und einen Teil des Erbrochenen mitnehmen. So lässt sich am besten feststellen, an welcher Substanz sich Dein Hund vergiftet hat.
  • Tier-Notdienst rufen: Nicht jeder hat ein Auto oder ist im Notfall schnell mobil. In vielen Städten gibt es deshalb einen ambulanten Rettungsdienst für Tiere mit einem 24-Stunden-Notruf-Service. Sollte es einen solchen Dienst in Deiner Nähe geben, speichere Dir für alle Fälle die Nummer in Deinem Handy ab.
  • Giftzentrale anrufen: Neben dem Tierarzt sind auch Giftzentralen wichtige Anlaufstellen, wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Hund etwas Gefährliches gefressen hat. Am besten speicherst Du die Nummer einer Giftzentrale in Deinem Handy ab, damit Du sie im Notfall sofort parat hast.
Für alle Fälle vorbereitet: Indem Du wichtige Notdienst-Nummern in Deinem Handy abspeicherst, kannst Du im Ernstfall sofort reagieren.

Gefährliche Lebensmittel: So schützt Du Deinen Hund Zuhause und beim Gassi gehen.

Ob Süßigkeiten, Chips oder übriggebliebene Knochen vom Grillen: Gerade Zuhause lauern viele verführerische „Futterfallen“ für Deinen Hund. Stelle deshalb immer sicher, dass sich diese nicht in Reichweite Deines Vierbeiners befinden. Wichtig ist auch, Deine Verwandten, Freunde und Bekannten darüber zu informieren, welche Lebensmittel für Deinen Hund gefährlich und welche wirklich verträglich sind.

Oft ist anderen Familienmitgliedern oder Freunden gar nicht bewusst, dass viele Dinge, die uns Menschen schmecken, fatale Folgen für die Gesundheit von Hunden haben. Wer kennt sie nicht? Das Kind, das den Hund heimlich vom Teller füttert oder die Oma, die ihm ein Stück vom Schokoladenkuchen zusteckt, weil er ja sooo lieb guckt…

Gar nicht so einfach, diesem Blick zu widerstehen. Informiere deshalb Deine Mitmenschen, welche Lebensmittel für Deinen Hund gefährlich sind.

Die meisten Vergiftungen passieren beim Gassi gehen.

Obwohl viele Hundehalter ihrem Liebling gelegentlich eine Sünde wie Chips oder Grillfleisch füttern, passieren die meisten Vergiftungen draußen. Beim Gassi gehen solltest Du daher ein besonderes Auge auf Deinem Hund haben – vor allem dann, wenn er ohne Leine unterwegs ist. Dank ihrer feinen Nasen sind Hunde wahre Meister darin, selbst im hintersten Winkel etwas vermeintlich Fressbares zu erschnüffeln. Und das ist dann meist schneller verputzt, als Du reagieren kannst.

Vorsicht vor Giftködern!

Nicht nur achtlos weggeworfene Lebensmittel können Deinem Hund gefährlich werden: Leider gibt es immer wieder Menschen, die absichtlich Giftköder (zum Beispiel vergiftete oder mit Rasierklingen gespickte Futterstücke) auslegen. Für Deinen Hund kann es daher überlebenswichtig sein, nicht alles zu fressen, was er auf dem Boden findet!

Damit Dein Liebling lernt, vermeintliche „Leckereien“ am Wegesrand zu vermeiden, bieten viele Hundeschulen sogenannte Giftköder-Trainings an. Um die täglichen Gassirunden und ausgedehnte Spaziergänge sorgenfrei genießen zu können, nehmen immer mehr Hundehalter an solchen Trainings teil. Wäre das nicht auch etwas für Dich und Deinen Vierbeiner?

Dein Hund soll nicht alles fressen, was er unterwegs findet?

Soviel ist sicher: Ein Hund, der nichts am Wegrand aufnimmt oder Essensreste unterm Tisch klaut, kann sich nicht vergiften. Mit einem Giftköder-Training in der Hundeschule oder den richtigen Erziehungstricks kannst Du dafür sorgen, dass Dein Liebling all die leckeren „Schätze“, die er beim Spazierengehen findet, erst gar nicht aufnimmt.

Sollte Dein Hund Kommandos wie „Pfui!“ oder „Nein!“ ignorieren, sobald es um etwas Fressbares geht, überlege Dir ein neues Kommando und übe dieses so oft wie möglich mit ihm. Dabei helfen Dir Konsequenz – und in hartnäckigen Fällen auch ein Maulkorb.

Erziehungstrick 1) Trainiere mit Deinem Hund, Dinge zu tauschen.

Das bedeutet: Hat Dein Liebling etwas im Maul, übergibt er es Dir und erhält dafür ein besonders tolles Hundeleckerli. Wenn diese Übung bei Dir zuhause reibungslos klappt, könnt Ihr das Training auch fortsetzen, wenn Ihr draußen unterwegs seid.

Erziehungstrick 2) Übe mit Deinem Hund das Meideverhalten.

Für dieses Training ist sehr viel Geduld gefragt. Bei der Übung hältst Du Deinem Hund ein Leckerli in der geschlossenen Hand entgegen. Er wird daran schnüffeln, lecken oder kratzen, um das Leckerli zu bekommen. Du sagst immer nur „Nein“, bis Dein Hund irgendwann aufgibt. Sobald er aufgibt, wird er gelobt und erhält eine Belohnung, die er besonders gerne mag. Am besten übst Du diese Technik zuerst mit einem Hundetrainer: Bei vielen Hunden kann es nämlich bis zu 20 Minuten oder länger dauern, bis sie aufgeben.

Mit konsequenter Erziehung (und tollen Leckerlis wie unsere Herbies, Lammies, Fisch Crunchies oder Hirschwürfel) kannst Du dafür sorgen, dass Dein Hund nicht alles frisst, was er am Wegesrand findet.

Etwas Falsches gefressen? Das kannst Du zusätzlich tun, damit es Deinem Hund wieder besser geht.

Das Gesunde Tier bietet Dir eine Vielzahl an natürlichen und wirkungsvollen Produkten, mit denen Du die Genesung Deines Hundes unterstützen kannst.

Bei leichten Vergiftungsanzeichen empfehlen wir eine Darmentgiftung durchzuführen.

  • Um die Darmflora Deines Hundes zu sanieren und ein gesundes Gleichgewicht der Bakterien wiederherzustellen, empfehlen wir eine Darmkur von Das Gesunde Tier. Diese enthält Darm Dyn als Entgiftungshilfe, Lachs-Hanf-Öl als Energielieferant und Kräuterhefe für die Versorgung mit B-Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
  • Zusätzlich kannst Du Deinem Hund Akazienfaser Pulver unter das Futter mischen. Es unterstützt den Wiederaufbau einer gesunden Darmflora und stärkt somit das Immunsystem.
  • Verabreiche Deinem Hund außerhalb der Mahlzeiten Zeo Dyn Pulver. Damit werden die Giftstoffe im Darm auf natürliche Art gebunden und mit dem Kot ausgeschieden. Darüber hinaus entlastet es die Leber bei Entgiftungsvorgängen.

Bei schweren Vergiftungsfällen kannst Du Deinem Hund zusätzlich…

  • Humi Algo Pulver mit ins Futter geben – zur Stärkung der Darmflora und zur Aktivierung der natürlichen Abwehrkräfte. Die enthaltenen Huminsäuren binden Giftstoffe im Darm und sorgen dafür, dass diese ausgeschieden werden.
  • Leber Support unter das Futter mischen: Es hilft der Leber zu regenerieren und fördert die körpereigene Entgiftung. So können Stoffwechselprodukte oder Umweltgifte besser ausgeschieden werden.
  • Splen Dyn zufüttern: Es fördert die wichtigsten Funktionen der Milz und somit die körpereigene Entgiftung. Darüber hinaus helfen seine natürlichen Inhaltsstoffe, das Blut und das Immunsystem zu stärken.
  • Sollte Dein Hund unter Durchfall leiden, helfen Darm akut Tabletten die Beschwerden zu lindern und die Darmflora zu stärken.

Noch Fragen? Unsere Ernährungsberater helfen Dir weiter.

Wenn es Deinem Hund schlecht geht, möchtest Du natürlich alles richtig machen um ihm zu helfen. Wir sind für Dich da und beraten Dich gerne, welche Futterprodukte und Vitalstoffe am besten zu den Bedürfnissen Deines Lieblings passen.

Ratgeberartikel teilen

Kommentare

2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Nietlispach Erna
    6. September 2023 11:19

    Mein „Hüte-Hund“ frisst auf den Spaziergängen Äpfel und Birnen, Zwetschgen und Pflaumen, die am Boden liegen und meistens angefault sind. Ist das für ihn schädlich?

    Antworten
    • Helen Backhaus
      22. September 2023 15:16

      Hallo,

      Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde während ihrer Spaziergänge an Obst interessiert sind, das sie am Boden finden. Generell sind viele Obstsorten in kleinen Mengen für Hunde unbedenklich. Es gibt jedoch einige Punkte zu beachten:

      Obstkernen: Einige Obstkerne können für Hunde giftig sein. Zum Beispiel enthalten Apfelkerne geringe Mengen an Cyanid und sollten deshalb nicht in großen Mengen verzehrt werden. Pflaumen- und Zwetschgenkerne können ebenfalls gefährlich sein.

      Fäulnis: Angefaultes Obst kann Gärungsprozesse durchlaufen haben und Alkohol oder andere schädliche Substanzen produzieren. Dies kann zu Magen-Darm-Beschwerden oder sogar zu einer Alkoholvergiftung führen.

      Zuckergehalt: Das Fructose (Fruchtzucker) in Obst kann bei einigen Hunden zu Magen-Darm-Beschwerden führen, insbesondere wenn sie es nicht gewohnt sind.

      Verdauung: Während einige Hunde Obst ohne Probleme verdauen können, können andere empfindliche Mägen haben, die auf ungewohnte Nahrung reagieren.

      Es ist am besten, Deinen Hund im Auge zu behalten und darauf zu achten, wie viel und welche Art von Obst er während der Spaziergänge verzehrt. Wenn Du bemerkst, dass Dein Hund nach dem Verzehr von Obst Durchfall oder Erbrechen hat oder andere Symptome zeigt, solltest Du Dich an Deinen Tierarzt wenden.

      Zusammengefasst, gelegentliches Obst in kleinen Mengen ist für die meisten Hunde in Ordnung, aber es wäre ratsam, darauf zu achten, dass er keine großen Mengen an angefaultem Obst oder Obst mit Kernen verzehrt. Es kann auch sinnvoll sein, während der Spaziergänge ein Auge darauf zu haben, um sicherzustellen, dass er nichts Schädliches aufnimmt.

      Herzliche Grüße,

      Helen von Das Gesunde Tier

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Sie müssen den Bedingungen zustimmen, um fortzufahren.

Über Tierarzt Thomas Backhaus

Tierarzt Thomas Backhaus ist Spezialist für ganzheitliche Tiermedizin mit Schwerpunkt auf Mitochondrialer Medizin. 1996 gründete er die Tierärztliche Praxis zur Römischen Villa in Longuich. Heute leitet er die Tierarztpraxis Thomas Backhaus in Thalfang und das Coaching-Zentrum für ganzheitliche Tiermedizin. Er ist mehrfacher Buchautor und internationaler Referent.

Weitere interessante Artikel

Newsletter abonnieren

Wir informieren Dich gerne mit wertvollen Tipps und Angeboten rund um die Gesundheit Deines Tieres.
Wir freuen uns auf Dich.

Deine Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuche es erneut.
Deine Anmeldung war erfolgreich.
Thema wählen