Wenn sich Dein geliebter Vierbeiner plötzlich übergeben muss, machst Du Dir bestimmt Sorgen und möchtest ihm so schnell wie möglich Linderung verschaffen. Erbrechen beim Hund kann viele verschiedene Gründe haben – von harmlosen Ursachen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Umso wichtiger ist es, die möglichen Auslöser zu verstehen, um angemessen darauf reagieren zu können. Mit diesem Ratgeber möchten wir Dir helfen, Erbrechen beim Hund besser zu verstehen. Ergänzend dazu zeigen wir Dir Möglichkeiten auf, wie Du das Wohlbefinden Deines Lieblings unterstützen kannst.
Was tun, wenn mein Hund erbricht? Nützliche Infos und Tipps.
Das Wichtigste im Überblick
- Erbrechen kommt beim Hund relativ häufig vor und kann viele verschiedene Ursachen haben.
- Zu den häufigsten gehören u. a. verdorbenes Futter, Verdauungsstörungen, Toxine oder verschluckte Fremdkörper.
- Häufiges und anhaltendes Erbrechen kann auf eine Erkrankung hinweisen, die behandelt werden muss.
- Zeigt Dein Hund begleitende Symptome wie Durchfall, Dehydrierung oder Appetitlosigkeit, solltest Du unbedingt zum Tierarzt.
So kannst Du vorgehen
- Informiere Dich in diesem Ratgeber über die typischen Ursachen von Erbrechen bei Hunden.
- Geh unbedingt zum Tierarzt, wenn Du denkst, dass das Erbrechen Deines Hundes gefährlich ist.
- Nach dem Erbrechen ist es ratsam, Deinen Hund fasten zu lassen und ihm danach Schonkost in kleinen Portionen zu füttern.
- Zur Unterstützung des Wohlbefindens kannst Du außerdem erprobte Vitalstoffe von Das Gesunde Tier verabreichen.
Erbrechen kommt bei Hunden relativ häufig vor. Trotzdem sind viele Hundehalter*innen erst einmal ratlos und besorgt, wenn ihr Vierbeiner plötzlich erbricht. Mit diesem Ratgeber möchten wir Dir das nötige Wissen über die häufigsten Ursachen und Symptome geben – und das gute Gefühl, Deinen Hund bestmöglich unterstützen zu können, wenn er sich übergibt.
Hinweis: Dieser Ratgeber enthält Empfehlungen für unterstützende Maßnahmen, wenn Dein Hund erbricht. Zur genauen Abklärung der Diagnose und Therapie Deines Hundes ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich!
Wieso erbricht mein Hund?
Es ist nur allzu verständlich, dass Du Dir Sorgen machst, wenn sich Dein Hund übergeben muss. Besonders dann, wenn das Erbrechen anhaltend ist oder wiederholt vorkommt. Dahinter können relativ harmlose Ursachen stecken, aber auch verschiedene Erkrankungen. Wann Du zum Arzt solltest, wenn Dein Hund erbricht, hängt davon ab, was das Erbrechen auslöst. Im Folgenden haben wir für Dich die häufigsten Ursachen zusammengefasst:
- Verdorbene Nahrung: Wenn Dein Hund verdorbenes oder abgelaufenes Futter frisst, kann dies zu Magenverstimmungen und Erbrechen führen.
- Futterwechsel: Ein plötzlicher Wechsel des Futters kann den Magen Deines Hundes reizen und Erbrechen verursachen. Deshalb ist es wichtig, eine Futterumstellung langsam vorzunehmen, damit sich der Magen-Darm-Trakt Deines Lieblings an die neue Nahrung anpassen kann.
- Verdauungsstörungen: Wenn Dein Hund an Verdauungsstörungen wie z. B. einer Magenschleimhautentzündung oder Entzündung des Dickdarms leidet, kann dies ebenfalls zu Erbrechen führen.
- Infektionen: Auch Infektionen im Magen-Darm-Trakt, wie beispielsweise eine Magen-Darm-Grippe, können dazu führen, dass sich Dein Hund übergibt.
- Fremdkörper: Leider haben viele Hunde die Angewohnheit, Dinge zu schlucken, die sie nicht fressen sollten. Fremdkörper wie Spielzeugteile, Knochenstücke oder Ähnliches können dann im Verdauungstrakt steckenbleiben und dazu führen, dass sich Dein Hund übergeben muss.
- Gifte/Toxine: Wenn Dein Hund giftige Substanzen wie z. B. Haushaltsreiniger oder Pflanzengifte aufnimmt, kann dies zu Magenreizungen und Erbrechen führen.
- Parasiten: Parasiten wie Würmer oder Giardien können den Magen-Darm-Trakt Deines Lieblings besiedeln, sich dort vermehren und Erbrechen verursachen.
Welche Formen des Erbrechens gibt es?
Je nachdem, welche Ursachen hinter dem Erbrechen stecken, kann dieses in verschiedenen Formen auftreten. Wenn Dein Hund beispielsweise weißen Schaum erbricht, liegt das in vielen Fällen daran, dass sein Magen leer ist. Hat Dein Liebling eine Weile nichts gegessen, kann es passieren, dass in seinem Magen Säure produziert wird, die sich mit Speichel und Schleim vermischt und dann in Form von weißem Schaum erbrochen wird. Wenn Dein Hund also weißen Schaum erbricht, muss das nicht unbedingt ein Grund zur Sorge sein.
Darüber hinaus können weitere Formen des Erbrechens auftreten. Dazu gehören unter anderem:
- Akutes Erbrechen tritt plötzlich auf und kann mehrere Episoden innerhalb kurzer Zeit umfassen. Dahinter können verschiedene Ursachen stecken, wie beispielsweise eine Magenverstimmung, Futterunverträglichkeit oder die Aufnahme giftiger Substanzen.
- Chronisches Erbrechen bezieht sich auf wiederkehrendes oder anhaltendes Erbrechen über einen längeren Zeitraum. Als chronisch wird es oft dann bezeichnet, wenn es länger als zwei Wochen andauert. Chronisches Erbrechen kann ein Hinweis auf verschiedene Erkrankungen sein, wie Magengeschwüre oder entzündliche Darmerkrankungen.
- Schwallartiges Erbrechen: Hierbei wird eine größere Menge an Erbrochenem in einem plötzlichen Ausstoß freigesetzt. Schwallartiges Erbrechen kann auf einen Verschluss im Verdauungstrakt, wie beispielsweise einen Fremdkörper, hinweisen.
- Regurgitation: Hierbei wird unverdauter Nahrungsbrei, der in der Speiseröhre liegt und noch nicht den Magen erreicht hat, wieder ausgespuckt. Eine Regurgitation tritt häufig bei Störungen der Speiseröhre oder Fremdkörpern in der Speiseröhre auf.
Wie oft Erbrechen ist normal?
Gelegentliches Erbrechen kann bei Hunden schon mal vorkommen, insbesondere dann, wenn sie etwas Ungewöhnliches oder Unverträgliches fressen. Ein einmaliges Erbrechen ohne Beimengung von Blut oder weitere Symptome kann auf eine vorübergehende Magenverstimmung hinweisen und ist in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. Du solltest im Maul und Erbrochenen Deines Hundes jedoch nachsehen, ob er möglicherweise einen Fremdkörper verschluckt hat.
Mehr Aufmerksamkeit ist geboten, wenn sich Dein Liebling oft oder regelmäßig übergeben muss. Häufiges Erbrechen kann ein Hinweis auf eine Störung oder Erkrankung im Verdauungssystem sein, die behandelt werden sollte. In solchen Fällen empfehlen wir Dir, einen Tierarzt aufzusuchen, um die Ursache des Erbrechens zu ermitteln und einen entsprechenden Behandlungsplan für Deinen Hund erstellen zu lassen.
Wann ist Erbrechen beim Hund gefährlich?
Neben harmlosen Ursachen kann Erbrechen auch ein Hinweis auf ernsthafte gesundheitliche Probleme sein. In den folgenden Fällen sollten bei Dir die Alarmglocken schrillen:
- Häufiges und wiederholtes Erbrechen: Wenn sich Dein Hund häufig erbricht, das Erbrechen über einen längeren Zeitraum (3 Stunden oder länger) anhält oder sich wiederholt, kann dies auf eine Erkrankung hinweisen, die behandelt werden muss.
- Anhaltendes Erbrechen bei Welpen: Wenn sich Dein Welpe wiederholt übergibt und begleitende Symptome wie z. B. Durchfall zeigt, kann dies ein Hinweis auf eine Infektion, Vergiftung oder ernsthafte Erkrankung sein.
- Blut im Erbrochenen: Befinden sich Blut oder blutige Flecken im Erbrochenen Deines Lieblings, kann dies auf innere Blutungen oder Magen-Darm-Erkrankungen hinweisen.
- Begleitende Symptome: Wenn das Erbrechen von Symptomen begleitet wird wie Durchfall, Appetitlosigkeit, starkem Gewichtsverlust, Dehydrierung, Lethargie oder Bauchschmerzen, kann dies mit einer ernsthaften Erkrankung einhergehen.
- Fremdkörper: Solltest Du den Verdacht haben, dass Dein Hund einen Fremdkörper verschluckt hat (z. B. Knochenstücke oder ein Spielzeugteil) und er neben dem Erbrechen Anzeichen von Unwohlsein zeigt, solltest Du sofort zum Tierarzt gehen. Ein Fremdkörper kann den Verdauungstrakt blockieren und zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
Fazit: Wann muss ich zum Arzt, wenn mein Hund erbricht?
Es ist grundsätzlich ratsam, zum Tierarzt zu gehen, wenn Du Bedenken hast oder Dir unsicher bist, ob das Erbrechen Deines Hundes gefährlich ist. Sollte einer der oben genannten Fälle auf Deinen Liebling zutreffen, solltest Du in jedem Fall schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen, um der Ursache des Erbrechens auf den Grund zu gehen und entsprechende Behandlungsmaßnahmen einzuleiten.
Wie kann ich meinem Hund helfen, wenn er erbricht?
Es ist nur allzu verständlich, dass Du Dir Sorgen machst, wenn Dein Liebling unter Erbrechen leidet. Neben dem obligatorischen Besuch beim Tierarzt gibt es einige Maßnahmen, die Du selbst ergreifen kannst, um das Wohlbefinden Deines Hundes zu unterstützen. Hier haben wir ein paar nützliche Tipps für Dich zusammengestellt:
Tipp 1) Stell Deinem Hund ausreichend Wasser zur Verfügung.
Auf diesem Weg vermeidest Du, dass Dein Liebling dehydriert, was bei Erbrechen häufig passieren kann. Du kannst auch kleine Mengen Wasser oder eine Elektrolytlösung in kleinen Schlucken anbieten, um die Flüssigkeitsaufnahme zu fördern.
Tipp 2) Überwache den Zustand Deines Hundes.
Lass Deinen Hund nicht alleine, wenn er erbricht, da hierbei Erstickungsgefahr bestehen kann. Sollte er neben dem Erbrechen Symptome wie Durchfall, Appetitlosigkeit oder lethargisches Verhalten zeigen, suche schnellstmöglich einen Tierarzt auf.
Tipp 3) Gönn dem Magen Deines Lieblings eine Fasten-Pause.
Gib Deinem Hund für mindestens 12 Stunden kein Futter, damit sich sein Magen beruhigen kann. Danach kannst Du ihm schrittweise kleine Mengen leicht verdaulicher Nahrung wie z. B. gekochtes Hühnchen oder gekochten Reis anbieten. Mehr dazu erfährst Du in unserer erprobten Fütterungsstrategie für Hunde mit Erbrechen.
Erprobte Fütterungsstrategie nach dem Erbrechen
Nach dem Erbrechen ist es vor allem wichtig, den Hundemagen zu beruhigen und ihm Zeit zur Erholung zu geben. Hier sind einige Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um den Magen Deines Lieblings nach dem Erbrechen zu beruhigen und zu entlasten:
1.) Leg eine Fütterungspause ein: Lass Deinen Hund nach dem Erbrechen für mindestens 12 Stunden fasten, um seinen Magen zu entlasten. Stell ihm aber immer frisches Wasser zur Verfügung, um eine Dehydrierung zu vermeiden.
2.) Schonkost füttern: Nach der Fasten-Pause kannst Du Deinem Liebling allmählich kleine Mengen leicht verdaulicher Nahrung anbieten. Dazu eignet sich beispielsweise unser getreide- und glutenfreies Trockenfutter INTESTO mit hochwertigem Entenfleisch oder unser Feuchtfutter DOGLICIOUS INTESTO mit magerem Hühnchen als leicht verdauliche Proteinquelle.
3.) Kleine und häufige Mahlzeiten: Biete die Schonkost in kleinen Portionen an und füttere diese über den Tag verteilt, statt Deinem Hund eine große Mahlzeit zu servieren. Dies hilft, seinen Magen zu entlasten und die Verdauung zu erleichtern.
4.) Keine Abend-Fütterung: Füttere Deinen Liebling nicht mehr nach 17 Uhr. Am Abend ist im Magen nur noch wenig Verdauungssäure vorhanden, sodass es nachts zur Gasbildung oder Entwicklung von Schadstoffen im Magen kommen kann.
5.) Frisches Wasser bereitstellen: Es ist wichtig, dass Dein Liebling nach dem Erbrechen ausreichend Wasser trinkt, um hydriert zu bleiben. Stelle ihm deshalb immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung.
6.) Pflanzliche Unterstützung: Zur Beruhigung des Magens kannst Du Deinem Hund verdünnten und ungesüßten Kamillentee in kleinen Mengen anbieten. Zur Unterstützung des Wohlbefindens bietet das Gesunde Tier außerdem eine Reihe pflanzlicher Vitalstoffe, die wir Dir nachfolgend vorstellen möchten …
5-E™ Vitalstoffempfehlungen für Hunde bei Erbrechen
Um den Magen-Darm-Trakt Deines Lieblings bei Erbrechen zu unterstützen, bietet Das Gesunde Tier eine Vielzahl an erprobten Vitalstoffen. Hier findest Du Empfehlungen, die sich in unserer ganzheitlichen Tierarztpraxis seit Jahren bewährt haben:
- Das Ziel der Magenkur für Hunde ist es, den Magen zu sanieren und zu stärken. Die Kur enthält Massu Dyn, das die Schutzmechanismen im Magen-Darm-Trakt fördern soll und dazu beitragen kann, eine übermäßige Anflutung von Magensäure zu verhindern. Das kaltgepresste Traubenkernöl mit antioxidativen Eigenschaften hilft dabei, die Zellen der Magenschleimhaut vor freien Radikalen zu schützen.
- Die in Darm Probiotic Dog enthaltenen Elektrolyte können zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes bei Erbrechen beitragen. Dank fermentierter Hefen und hochkonzentrierter Milchsäurebakterien kann es den Wiederaufbau einer gesunden Darmflora fördern, die körpereigenen Abwehrkräfte stärken und dazu beitragen, Futterunverträglichkeiten vorzubeugen.
- Die in Humi Algo enthaltenen Huminsäuren können dabei helfen, Schadstoffe und Säuren im Magen-Darm-Trakt zu binden und auszuscheiden. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, die Darmflora zu stärken.
- Unsere DIGESTO SOS-Paste kann Linderung bei Durchfall und Verdauungsproblemen schaffen und die Aufnahme von verlorengegangene Elektrolyten ersetzen. Die enthaltenen Probiotika können die Wiederherstellung einer harmonischen Darmflora anregen – was die Digesto SOS-Paste zu einer wertvollen Unterstützung auch während der anschließenden Regenerationsphase macht. Die wohlschmeckende Paste wird selbst von mäkeligen Samtpfoten und kleinen Schleckermäulern gut akzeptiert und lässt sich dank der praktischen Tubenform ganz einfach dosieren.
Noch Fragen? Unsere Ernährungsberater helfen Dir weiter.
Wenn es Deinem Hund schlecht geht, möchtest Du natürlich alle Möglichkeiten nutzen, um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu unterstützen. Wir sind für Dich da und beraten Dich gerne, welche Futterprodukte und Vitalstoffe zu den individuellen Bedürfnissen Deines Lieblings passen.
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